In der Bundesrepublik Deutschland werden jährlich ca. 500.000 Wildtiere verstümmelt oder getötet, davon sind allein ca. 90.000 Rehkitze bei der Grünlandmahd betroffen. Mit Kadaverteilen verunreinigtes, siliertes Mähgut führt immer häufiger zu tödlichem Botulismus bei damit gefütterten Rindern und Pferden, oftmals mit beträchtlichem materiellen Schaden.
Wegen der steigenden Arbeitsbreiten und –geschwindigkeiten der Landmaschinen kann der im Grundgesetz verankerte Tierschutz ohne technische Hilfsmittel nicht umgesetzt werden. Gerade bei der Grünlandmahd sind der Zeitdruck und die Bearbeitungsintensität so hoch, dass die traditionell gewählten Verfahren (Begehung der Wiesen) nur kleine Erfolge zeigen. Jungen Rehkitzen fehlt in den ersten vier Lebenswochen jeglicher Fluchtinstinkt, sie „drücken“ sich zusammengekauert an den Wiesenboden. Selbst bei einer Entfernung von unter 2 Metern sind diese dann nicht mehr eindeutig erkennbar.
Mein Name ist Marc Gerseker und lebe in Lienen am Teutoburger Wald. In meiner mehrjährigen, nebenberuflichen Tätigkeit als Kameramann fertige ich Bilder und Videos aus der Luft an. Hierzu bediene ich mich unbemannten Luftfahrtsystemen, kurz UAS, Multikopter oder auch Drohnen genannt. Diese sind mit Kameras ausgestattet, die vom Boden aus ferngesteuert werden können.
Seit einigen Jahren bin ich ehrenamtlich engagiert bei der Rehkitzsuche per Drohne mit Wärmebildkamera. […]
Quelle: kitzrettung.eu
Seit einigen Jahren ist Marc Gerseker ehrenamtlich engagiert bei der Rehkitzsuche per Drohne mit Wärmebildkamera. Es konnten in den vergangenen Jahren mehrere hundert Kitze durch sein Netzwerk von Drohnenteams aufgespürt und vor dem Mäh-Tod gerettet werden. Unglücklicherweise wollen aber fast alle Landwirte bei den passenden Wetterbedingungen zur gleichen Zeit ihre Wiesen mähen. Aus diesem Grund ist es erforderlich, weitere potentielle Rehkitzretter von dieser ehrenamtlichen Tätigkeit in den frühen Morgenstunden zu überzeugen. Im gleichen Atemzug müssen aber auch Mitmenschen gefunden werden, welche sich an der Finanzierung der Drohnensysteme und Wärmebildkameras beteiligen.
Da es sich bei der Rehkitzrettung um eine unbezahlte, ehrenamtliche Tätigkeit neben dem eigentlichen Beruf und der Familie handelt, kann der Kauf und der Unterhalt der Ausrüstung nicht nur von einer Person getragen werden. Da im Bereich Rund um Lienen die Wiesen oftmals von Baumreihen unterbrochen werden, ist eine hochauflösende Wärmebildkamera mit entsprechender, sicherer Flughöhe unbedingt notwendig.
Dieses Projekt ist auf jede Spende angewiesen. Sie können mit Ihrer Spende vielen wildlebenden Tieren das Leben retten.
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„Kitzrettung“
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